In 4 Schritten zur idealen Arbeitsplatzbeleuchtung

Arbeitsplatzlicht

Wer in einem Büro arbeitet, sitz die meiste Zeit an seinem Arbeitsplatz mit dem Blick auf den PC gerichtet. Dass für eine solche sitzende Tätigkeit ein ergonomischer Arbeitsplatz wichtig ist, ist mittlerweile weitläufig bekannt. Was allerdings nur wenige wissen: Das richtige Licht am Arbeitsplatz spielt ebenfalls eine sehr große Rolle. Denn künstlich erzeugtes Licht beansprucht die Augen und beeinträchtigt dadurch die Leistungsfähigkeit merklich.

Viele arbeiten oftmals bis in die Abendstunden und hierbei ist die passende Schreibtischlampe das A und O. Vor allem in den Wintermonaten, in denen das Tageslicht nicht die allgemeine Bürobeleuchtung unterstützen kann. Genau in dieser Zeit kann festgestellt werden, an welchen Stellen die Beleuchtung noch Defizite aufweist.

 

Richtige Beleuchtung am Arbeitsplatz – Aber wie?

Beleuchtung im BüroGutes Licht beginnt mit der richtigen Anordnung und der Einrichtung verschiedener Arbeitsplätze. Die erste Wahl bei der Planung der Bürobeleuchtung, sollte immer das Tageslicht sein. Denn natürliches Licht tut uns Menschen gut, es steigert unser Wohlbefinden, hat einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit und macht uns Leistungsfähiger.  Doch auch für unsere innere Uhr ist das natürliche Licht sehr wichtig, denn es ist viel intensiver als künstliches Licht. Hier ein Vergleich:

Luxangabe

Gerade in der Sommerzeit kann das natürliche Licht ideal genutzt werden. Zu einem hellen, lichtdurchflutetem Büro können transparente Bauteile wie Glastüren die Verteilung des Lichts, das durch die Fenster fällt, positiv unterstützen. Allerdings muss ebenfalls auf den Sonnenschutz und die Blendfreiheit geachtet werden um zu garantieren, dass das Tageslicht nicht bei der Arbeit stört.

 

Welche Lichtfarbe sollte fürs Büro gewählt werden?

Da Tageslicht vor allem in den dunklen Wintermonaten nicht als Beleuchtung ausreicht, muss es von künstlichem Licht unterstützt werden. Bei der Auswahl der richtigen Beleuchtung, sollte nicht nur auf die Lichtstärke (Lux) sondern auch auf die Farbtemperatur (Kelvin) geachtet werden. Die meisten Menschen fühlen sich bei „warmem“ Licht (2.700 K - 3.300 K) wohler. Jedoch ist an einem Arbeitsplatz neutralweißes Licht (3.300 K – 5.300 K) eine bessere Wahl.
Das neutralweiße Licht hat einen höheren „Blauanteil“ was zu einer natürlichen Reaktion im Körper führt. Der Körper sendet das Hormon Serotonin aus, welches auch als „Aufwach-Hormon“ bekannt ist, welches die Leistungsfähigkeit auf natürliche Weise steigert. Erhalten wir zu wenig blaues Licht wird vermehrt Melatonin, das „Schlaf-Hormon“ ausgeschüttet. Wenn dieser Rhythmus ins Wanken gerät und mehr Melatonin als Serotonin ausgeschüttet wird, ist man tagsüber müde und nachts kann man nicht schlafen. Dadurch nimmt die Leistungsfähigkeit stark ab und das Immunsystem wird durch den Schlafmangel geschwächt. Folgen sind Krankheiten und psychisches sowie physisches Unwohlsein. Allerdings sollte auch darauf geachtet werden, dass das Licht nicht zu „kalt“ ist. Denn eine zu hohe Farbtemperatur kann schnell als grell und genauso störend empfunden werden, wie Licht das in einem ungünstigen Winkel (zB. frontal) einfällt.

 Der ideale Arbeitsplatz

 

Die richtige Einrichtung des Büro-Arbeitsplatzes

Um einen Arbeitsplatz oder ein Büro richtig auszuleuchten, sollten verschiedene Beleuchtungsarten kombiniert werden. Eine davon ist die indirekte Beleuchtung durch eine Deckenlampe. Diese sorgt vor allem in der dunklen Jahreszeit dafür, eine Grundhelligkeit zu gewährleisten. Eine weitere ist die direkte Beleuchtung, die dafür zuständig ist, den Schreibtisch ausreichend hell mit Licht zu versorgen. Allerding sollte hier darauf geachtet werden, das diese so aufgestellt wird, dass sie sich nicht im PC-Monitor spiegelt oder gar blendet. Mit einer eigenen Schreibtischlampe die individuell an- bzw. abschaltbar ist, wird das lesen erleichtert und das Arbeitsmaterial kann besser beleuchtet werden.

 

Der richtige Blendwert (UGR)

Speziell für die Beleuchtung von Arbeitsplätzen wurde von der Internationalen Beleuchtungskommission (CIE) eine vereinheitlichte Blendungsbewertung(UGR) entwickelt. Dies ist ein Verfahren, welches die Blendwirkung einer Leuchte misst. Da die Konzentration nachlässt, wenn die Augen zu sehr geblendet werden, ist dies in einem Büroraum besonders zu beachten. Dabei gilt: Je niedriger der UGR-Wert, desto geringer ist die psychologische Blendung. Bei unterschiedlich schweren Sehaufgaben sind unterschiedliche UGR-Werte einzuhalten:

      - Technisches Zeichnen UGR16
      - Lesen, Schreiben, Unterrichtsräume, Computerarbeiten UGR19
      - Arbeiten in Industrie und Handwerk, Empfang UGR22
      - Grobe Arbeiten, Treppen UGR25
      - Flure UGR28

 

Fazit:

Die richtige Beleuchtung am Arbeitsplatz fördert nicht nur die Konzentration, sondern verhindert Müdigkeit, stärkt die Gesundheit und das Wohlbefinden und verhilft ebenso zu einem optimalen Schlaf. Wichtig ist auch die Mischung aus direktem, indirektem und persönlichem, individuell einstellbarem Licht. Blenden sollte eine ideale Beleuchtung auf keinen Fall, hierfür ist die Position der Leuchte ausschlaggebend genauso wie die Blendwirkung(UGR). Doch neben der künstlichen Beleuchtung ist eine optimale Ausleuchtung durch Tageslicht unbedingt an primärer Stelle zu sehen. Das Tageslicht beeinflusst den Bio-Rhythmus und unterstützt dadurch unsere Leistungsfähigkeit, die Gesundheit und unseren Schlaf. All das ist das perfekte Rezept für zufriedene Mitarbeiter. 

 

Zufriedene Mitarbeiter dank der richtigen Beleuchtung

 

Also nicht lange warten! Holen Sie sich Ihr ideales Licht für ein konzentriertes Arbeiten!

Ihr HANS RAUM - Team