Leuchtmittel

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Leuchtmittel

Egal ob LED Leuchtmittel, Glühbirnen, Halogenlampen, Energiesparlampen, Leuchtstofflampen oder Fahrzeuglampen: Leuchtmittel gibt es für die verschiedensten Anwendungsbereiche und in allen denkbaren Varianten. Leuchtmittel mit den klassischen Fassungen E27 und E14 erhalten Sie im Megalight Shop ebenso wie Lampen mit ausgefalleneren Sockeltypen. Birnen-, Reflektor-, Globe-, Mini Kolben-, Röhren- und Tropfenformen bilden die gängigsten Varianten. Berücksichtigt man zudem alle möglichen Ausprägungen an Ausstrahlungswinkeln sowie die Lichthelligkeit, ergibt sich eine Vielzahl an möglichen Kombinationen, aus denen Sie das für Sie passende Leuchtmittel wählen können.

Neben den genannten Auswahlmöglichkeiten ist es natürlich auch entscheidend, die für Ihre Anforderungen passende Lichtfarbe zu wählen. Nutzen Sie beispielsweise in Arbeitsräumen und Büros Leuchtmittel mit neutralweißer Lichtfarbe, in Wohnbereichen wie Ess- oder Wohnzimmern hingegen warmweiße Leuchtmittel. Neutralweiß nämlich schafft eine sachliche, geschäftliche Atmosphäre, während warmweiß eine gemütliche und einladende Atmosphäre erzeugt. Lesen Sie hierzu auch weiter unten bei den Begriffsklärungen den Bereich "Lichtfarbe von Leuchtmitteln" oder https://www.welt.de/wissenschaft/article13729955/Warum-warmes-Licht-teurer-sein-muss.html

Leuchtmittel LED oder konventionell bzw. Halogen?

Spätestens mit der Einführung des Halogenlampenverbots wurde deutlich, wohin die Reise in Sachen Licht geht: zur LED-Technologie! Zwar dürfen Lagerbestände der Händler noch abverkauft werden, doch neue Halogenlampen dürfen nicht mehr produziert werden. Somit wird einem die Entscheidung in einigen Jahren ohnehin abgenommen sein. Doch auch heute schon sind die Vorteile eines LED Leuchtmittels gegenüber einer konventionellen oder Halogen Lampe offensichtlich: Mit einem LED Leuchtmittel sind hohe Energieeinsparungen möglich, was nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch den Geldbeutel schont. Auch die Lebensdauer ist bei LED im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln wesentlich höher. LED Leuchtmittel müssen damit seltener nachgekauft werden, was wiederum Kosten spart.

Weitere Begriffsklärungen rund um die Themen Leuchtmittel und Licht

Leistungsaufnahme von Leuchtmitteln

Ein wesentlicher elektrischer Kennwert ist die Leistungsaufnahme - gemessen in Watt (W) - des Leuchtmittels. Bei Glühlampen und Halogenlampen gibt es nur diesen einen Wert für die Leistungsaufnahme. Bei Entladungslampen hingegen muss man zwei Werte nennen: Den Wert der reinen Lampenleistung und den Wert des gesamten Systems, d.h. Lampenleistung einschl. der Verlustleistung des Vorschaltgerätes. Man spricht auch hier von der Systemleistung. Die Systemleistung ist natürlich auch abhängig von der Art des Vorschaltgerätes (KVG = konventionelles Vorschaltgerät, VVG = verlustarmes Vorschaltgerät, EVG = elektronisches Vorschaltgerät).

Was ist Lichtstrom?

Damit wird die gesamte pro Sekunde von einer Lichtquelle ausgestrahlte Lichtleistung bezeichnet. Der Lichtstrom ist für alle Lampen anwendbar, die, vereinfacht dargestellt, ihr Licht nach allen Seiten abgeben. Die Einheit des Lichtstroms ist das Lumen (lm).

Beispiele:

  • 75W Glühlampe: 900 lm
  • ~9W LED Lampe in Glühlampenform: 1055lm
  • 39W Leuchtstofflampe: 3.500 lm
  • 250W Hochdruck-Natriumdampflampe: 30.000 lm
  • 2000W Metall-Halogendampflampe: 200.000 lm

 Lichtstärke von Leuchtmitteln

Diese wird als der in einer bestimmten Richtung ausgestrahlte Lichtstrom definiert. Die Lichtstärke ist die Hauptbewertungsgröße für Lampen mit integriertem Reflektorsystem. Die Einheit der Lichtstärke ist die Candela (cd).

Beispiele:

  • 5W Fahrradlampe ohne Reflektor: 2,5 cd
  • 5W Fahrradlampe mit Reflektor: 250 cd
  • 120W Reflektor-Glühlampe: 10.000 cd
  • Leuchtturm: 2.000.000 cd

Beleuchtungsstärke

Dies ist die Lichtmenge, die auf ein Flächenelement einer Oberfläche fällt. Die Einheit der Beleuchtungsstärke ist das Lumen/m² oder Lux (lx).

Beispiele:

  • Sommer, am Mittag, bei klarem Himmel (Äquator): 100.000 lux
  • Im Freien, bei stark bewölktem Himmel: 5.000 lux
  • Kunstlicht, in einem gut beleuchteten Büro: 800 lux
  • Vollmond, bei einer klaren Nacht: 0,25 lux

Leuchtdichte

Damit wird das Licht bezeichnet, das von einem Flächenelement in eine bestimmte Richtung ausgestrahlt wird. Die Leuchtdichte wird ausgedrückt in cd/m² (aus der betreffenden Richtung gesehene Fläche).

Beispiele:

  • Oberfläche der Sonne: 1.650.000.000 cd/m²
  • Glühfaden einer klaren Glühlampe: 7.000.000 cd/m²
  • Leuchtstofflampe: 5000-15.000 cd/m²
  • Straßenbelag bei Kunstlicht: 0,5-2 cd/m²

Lichtausbeute bei Leuchtmitteln

Sie ist eine abgeleitete Größe und bildet das Verhältnis von Lichtstrom zur Leistungsaufnahme des Leuchtmittels bzw. der Systemleistung bei Entladungslampen. So spricht man von der Lichtausbeute als Wert für die Lampe allein und von der Systemlichtausbeute für Lampe und Vorschaltgerät. Die Lichtausbeute bildet somit ein Kriterium für die Wirtschaftlichkeit des Leuchtmittels bzw. des Systems. Sie wird gemessen in Lumen pro Watt (lm/W).

Leuchtmittel: Farbwiedergabe

Die Lichtfarbe sagt etwas über die farbliche Erscheinung einer Lampe aus, nicht aber über die qualitativen Eigenschaften der Wiedergabe von Farben. Diese Eigenschaften beschreibt die Farbwiedergabe. Die Farbwiedergabe wird dann als natürlich empfunden, wenn im Licht der Lampe alle Spektralbereiche enthalten sind. Dies ist im Besonderen der Fall bei Glüh- und Halogenlampen (Ra = 100). Zur Klassifizierung der Farbwiedergabe dient der sogen. Farbwiedergabeindex Ra. Im Folgenden wird die Bedeutung der Ra-Werte erläutert:

  • Ra = 90 - 100: Ausgezeichnete Farbwiedergabeeigenschaften
  • Ra = 80 - 90: Gute Farbwiedergabeeigenschaften
  • Ra = 60 - 80: Mittlere Farbwiedergabeeigenschaften
  • Ra < 60: Mangelhafte Farbwiedergabeeigenschaften

Lichtfarbe von Leuchtmitteln

Die Lichtfarbe der Lampen ist mit dem Begriff der Farbtemperatur verbunden, die Angabe erfolgt in °Kelvin (K). Ganz allgemein kann man sagen, dass höhere Kelvin-Werte bläulicheres Licht bedeuten und niedrigere Werte wärmeres Licht. Die Wahl der Farbtemperatur wird von folgenden Faktoren bestimmt:

  • Ambiente: Warm-Weiß schafft eine gemütliche einladende Atmosphäre; Neutral-Weiß erzeugt eine sachliche, geschäftliche Atmosphäre.
  • Klima: Einwohner kühlerer geographischer Regionen bevorzugen im Allgemeinen ein wärmeres Licht, während Einwohner (sub-) tropischer Zonen generell ein kühleres Licht bevorzugen.
  • Benötigtes Beleuchtungsniveau: Bei der Innenbeleuchtung sollten niedrige Beleuchtungsniveaus mit Hilfe von warm-weißem Licht geschaffen werden. Wenn ein sehr hohes Beleuchtungsniveau erforderlich ist, sollte dies mit Hilfe eines neutralen oder kühl-weißen Lichts erzeugt werden.
  • Farbschema der Inneneinrichtung: Farben wie Rot und Orange erscheinen vorteilhaft bei warmweißem Licht, kühle Farben wie Blau und Grün erscheinen ein wenig satter bei einem kühlweißen Licht.

Beispiele verschiedener Farbtemperaturen:

Lichtart

Farbtemperatur (K)

Kerzen

1900 bis 2500

Lampen mit Wolfram-Glühfaden

2700 bis 3200

TL-Leuchtstofflampen

2700 bis 6500

Hochdruck-Natriumdampflampen

2000 bis 2500

Metall-Halogendampflampen

3000 bis 5600

Hochdruck-Quecksilberdampflampen

3400 bis 4000

Mondlicht

4100

Sonnenlicht

5000 bis 5800

Tageslicht (Sonne + klarer Himmel)

5800 bis 6500

Bewölkter Himmel

6000 bis 6900

Lichtquellen

Eine Lichtquelle ist der Ort, von dem das Licht ausgeht. Man unterscheidet zwischen natürlichen Lichtquellen (wie z.B. Sonne oder Blitz) und Künstlichen (wie z.B. Leuchtmittel). Als die ersten Glühlampen gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstanden, betrug deren Lichtausbeute gerade einmal 3 lm/W – zum Vergleich: Bei heutigen Lampen beträgt sie inzwischen ungefähr 14 lm/W.

In den dreißiger und vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde durch das Erscheinen von Gasentladungslampen und Leuchtstofflampen eine Lichtausbeute von ungefähr 30 bis 35 lm/W geboten. Leuchtstofflampen sind eine sehr wirtschaftliche Quelle für weißes Licht und erreichen Lichtausbeuten von bis zu 100 lm/W.

Lichtquellen mit Leuchtdioden (LEDs) sind heute meist die wirtschaftlichsten Lichtquellen. Die Entwicklung geht rasend schnell. Je nach Typ und Lichtfarbe liegt die Effizienz von Standard-LED-Lampen bei 70 bis 100lm/W . Allerdings hat OSRAM bereits 2014 eine LED-Lampe mit einer Effizienz von 214 lm/W gebaut.

 

Übersicht und Vergleich einiger typischer Lichtquellen (ohne LEDs / OLEDs):

Lampentyp

Lichtstrom(lm)

Lichtausbeute (lm/W)

Farbtemperatuur (K)

Farbwiedergabeindex (Ra)

Leistung (W)

Glühlampe/Halogen

60 bis 48400

5 bis 27

2700 bis 3200

100

5 bis 2000

Niederdruck-Natriumdampf

1800 bis 32500

100 bis 203

1700 bis -

 

18 bis 180

Hochdruck-Natriumdampf

1300 bis 90000

50 bis 130

2000 bis 2500

10 bis 80

35 bis 1000

Hochdruck-Quecksilberdampf

1700 bis 59000

35 bis 60

3400 bis 4200

40 bis 60

50 bis 1000

Leuchtstoff

200 bis 8000

60 bis 105

2700 bis 4000

60 bis 95

5 bis 80

Kompakt-Leuchtstoff

200 bis 12000

50 bis 85

2700 bis 4000

80

5 bis 165

Metall-Halogendampf

5300 bis 220000

75 bis 140

3000 bis 5600

65 bis 95

70 bis 2000

Keramik-Metallhalogendampf

1500 bis 23000

68 bis 95

3000 bis 4200

80 bis 95

20 bis 250

Quellen:
OSRAM Lichtfibel
PHILIPS Grundlagen von Licht und Beleuchtung