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Leistungsanpassung
Bild 22: Thermoelementeinbettung
Elstein Infrarotstrahler werden mit unterschiedlichen
Leistungsstufen angeboten. Beim HTS reicht der
Bereich beispielsweise von 250 W bis 1000 W. In der
Praxis werden aber meistens davon abweichende
Leistungen benötigt. Es gibt drei Wege, die Strahler-
leistung an den Leistungsbedarf des Erwärmungsgu-
tes anzupassen. Der einfachste Weg ist die Änderung
des Abstandes des Strahlers zum Erwärmungsgut.
Dies ist nur beim Einsatz von Einzelstrahlern zu emp-
fehlen. Der zweite Weg ist die Leistungsstellung, zum
Beispiel mittels handelsüblicher Dimmer, wie sie auch
für Beleuchtungszwecke eingesetzt werden.
Der dritte und beste Weg ist die Leistungsanpassung
über eine Temperaturregelung mittels Strahlern, in de-
nen ein Thermoelement integriert ist. Bei den Elstein
Infrarotstrahlern mit Thermoelement befindet sich die-
ses zwischen der Abstrahlfläche und der Heizwendel
(Bild 22).
Das Thermoelementsignal wird über eine spezielle
Thermoleitung zum Beispiel auf den Eingang des
digitalen Elstein Temperaturreglers TRD 1 gegeben
(Bild 23). Der Temperaturregler schaltet mit Hilfe einer
oder mehrerer Elstein Thyristorschalteinheiten TSE
einzelne oder ganze Gruppen von Strahlern ein und
aus. Entsprechend der Einschaltdauer stellt sich eine
mittlere Leistung an den Strahlern ein. Zum Schutz bei
Kurzschluss ist den Thyristorschalteinheiten eine su-
perflinke Sicherung URG vorgeschaltet.
Dieses Verfahren ermöglicht eine gradgenaue Einhal-
tung der vorgegebenen Strahlertemperatur und damit
die Reproduzierbarkeit der Produktionsbedingungen.
Es lässt sich auch dahingehend abwandeln, dass die
Temperatur des Erwärmungsgutes gemessen wird.
Dieses setzt jedoch das sichere Erfassen der Guts-
temperatur voraus. In der Mehrzahl aller Fälle ist die
Regelung der Strahlertemperatur ausreichend.
Durch die Verwendung mehrerer Regler können in
Heizflächen Zonen gebildet werden, um zum Bei-
spiel bestimmte Produktbereiche gezielt stärker oder
schwächer zu erwärmen. Besonders häufig werden
bei großen Heizflächen ringförmige Heizzonen reali-
siert, um das Erwärmungsgut vom Randbereich bis in
die Mitte gleichmäßig aufzuheizen (Bild 24).
Anstelle eines Reglers können auch speicherprogram-
mierbare Steuerungen eingesetzt werden. Hierbei ist
zu beachten, dass die Eingänge für die Thermoele-
mente potentialfrei sein müssen.
Bild 23: Prinzipschaltung der Temperaturregelung
Bild 24: Heizfläche mit 3 Heizzonen
Thermoelement
Heizwendel
Wärmedämmung
Steuer-
leitung
Sicherung
Temperaturregler
Thyristor-
schalteinheit
Netz
Thermo-
leitung
Strahler mit
Thermoelement
Strahler
Strahler