Page 42 - TOSHIBA_LED-Produktkatalog_2014

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Änderungen von Produktspezi kationen und Kon gurationen sowie der Verfügbarkeit von Produkten vorbehalten. Abweichungen des
Produktdesigns und der Produktmerkmale vorbehalten. Abweichungen von den dargestellten Farben sind möglich. Irrtum vorbehalten.
© Copyright 2014. Bildnachweis: Toshiba, Fotolia.com
Dimmung von Leuchten
LED-­Leuchten lassen sich ohne Einbußen in
der Lichtqualität dimmen. Das ist der größte
Unterschied zu Leuchten, die mit Leuchtstoff­ oder
Hochdruckentladungslampen bestückt sind. Durch
das Dimmen wird noch einmal zusätzlich Energie
gespart. Es gibt verschiedene Arten des Dimmens.
DALI
Leuchten lassen sich über DALI (Digital Addressable
Lighting Interface) steuern. Dieser einheitliche und
herstellerübergreifende Standard eliminiert die
Nachteile des 1-10V-Prinzips und hält speziell in
komplexeren Installationen immer mehr Einzug.
DALI bietet eine verpolungssichere Zweidrahtleitung
mit störungsempfindlicher digitaler Signalübertragung, direkte
Adressierbarkeit,einenkompaktenBefehlssatz,Fehlerrückmeldung
und definierte Helligkeitswerte, die unabhängig von der Leitungs-
länge sind. Darüber hinaus wird DALI von Gebäude- und
Lichtmanagementsystemen unterstützt.
1 – 10 V
Leuchten können über die 1-10V-Schnittstelle ge-
dimmt werden. Dabei wird ein Spannungspegel
zwischen 1V und 10V in eine entsprechende Lampen-
helligkeit umgesetzt.
Step-Dimming
Straßenleuchten verfügen über die Möglichkeit des
Step­Dimming über eine Phasenschaltung. Indem
eine zusätzliche Phase zur Leuchte geschaltet wird,
reduziert sie den Lichtstrom und die Leistungs-
aufnahme auf ca. 50%. Somit können auf eine sehr
einfache Weise die Nachtabsenkung und weitere
Energieeinsparungen in nutzungsarmen Zeiten realisiert werden.
GLOSSAR
Phasenabschnittsteuerung
Die analoge Phasenabschnittsteuerung ist bei Glüh- und
Halogenlampen weit verbreitet, funktioniert aber auch bei
LED-Lampen. Weil keine allgemeine Kompatibilität mit allen
auf dem Markt erhältlichen Dimmern gegeben werden kann,
stellt Toshiba unter
www.toshiba.de/lighting
eine Liste der
empfohlenen Dimmer bereit.
KONSTANTLICHTSTROM-
REGELUNG
Konstanter Lichstrom über die Nutzungsdauer der Lampe
Der durch die LED­-Technologie bedingte Lichtstromrückgang
über die Lebensdauer wird durch Leistungserhöhung kompensiert,
sodass der Lichtstrom konstant bleibt. Dies hat eine gleichmäßige
lichttechnische Ausbeute zur Folge, mit der sich Toshiba Produkte
deutlich von Standard-LED-Systemen absetzen, deren Lumenzahl
über die Nutzungsdauer stark abnimmt.
DALI
DIMMBAR
DIMMBAR
1–10V
UHRZEIT
LEISTUNGSAUFNAHME%
BEISPIEL: E-CORE LED ROADLIGHT MIT ZEITGESTEUERTER STEP-DIMMUNG
100
50
21:00
8:00
5:30
1:00
BEGINN
BELEUCH-
TUNG
BEGINN
NACHTAB-
SENKUNG
ENDE
NACHTAB-
SENKUNG
ENDE
BELEUCH-
TUNG
ZEIT BEI
NORMALER
STRASS EN-
NUTZUNG
=
100%
BELEUCH-
TUNG
ZEIT BEI
NORMALER
STRASSEN-
NUTZUNG
=
100%
BELEUCH-
TUNG
ZEIT BEI GERINGER
STRASS ENNUTZUNG
=
50%
BELEUCHTUNG
ZUSÄTZLICHE
ENERGIEEINSPARUNG
DURCH LEISTUNGS-
REDUZIERUNG
100·50·100
STEP-DIMMING
DIMMBAR
DIMMBAR
10 –100%
DIMMBARKEIT
ZEIT
LEISTUNGS-
AUFNAHME
=> ABNEHMENDE LICHTTECHNISCHE LEISTUNG =
ENERGIEVERSCHWENDUNG
OHNE KONSTANTLICHTSTROMREGELUNG
ENERGIEVERSCHWENDUNG
LICHTSTROM
ZEIT
LEISTUNGS-
AUFNAHME
=> GLEICHBLEIBENDE LICHTTECHNISCHE LEISTUNG =
OPTIMALER STROMVERBRAUCH
MIT KONSTANTLICHTSTROMREGELUNG
ENERGIEERSPARNIS
LICHTSTROM
Lichttechnische Grundeinheiten
Zur Definition von Lichtquellen gibt es mehrere lichttechnische
Basisgrößen, die verschiedene Eigenschaften charakterisieren.
Lichtstrom
ϕ
in lm (Lumen)
Gesamte von einer Lichtquelle abgegebe-
ne Strahlungsleistung, welche das Auge
als Licht wahrnimmt.
Lichtstärke I in cd (Candela)
Der Lichtstrom einer Lichtquelle pro
Raumwinkel. Bei gleichem Lichtstrom
erhöht sich die Lichtstärke, je stärker die
Lichtquelle das Licht fokussiert.
Beleuchtungsstärke E in lx (Lux)
Ein Maß für die Lichtleistung pro be-
leuchtete Fläche. Für viele Sehaufgaben
ist eine minimale Beleuchtungsstärke vor-
gegeben und muss bei der Planung der
Sehaufgabe und Auswahl der Lichtquelle
berücksichtigt werden.
Farbwiedergabeindex Ra
Unter dem Farbwiedergabeindex (Colour Rendering Index,
CRI) versteht man eine photometrische Größe, mit der sich
die Qualität der Farbwiedergabe von Lichtquellen gleicher
korrelierter Farbtemperatur beschreiben lässt. Je höher der
Farbwiedergabeindex, desto natürlicher werden die Farben eines
Objektes wiedergegeben und vom Betrachter wahrgenommen.
Die Sonne hat mit 100 den höchsten CRI. Die meisten künstlichen
Lichtquellen liegen unter diesem Wert. Der CRI wird anhand von
8 standardisierten Testkarten ermittelt.
Dimmbarkeit Phasenabschnitt
Die Leuchten PACK omni, PACK accent und das
E-CORE DOWNLIGHT 1100 und 1600 können sehr
einfach über Phasenabschnitt gedimmt werden.
Der Vorteil der Phasenabschnittsteuerung im Ver-
gleich zu Schaltungen, bei denen die Spannung
durch einen Widerstand geregelt wird, ist ihre
sehr geringe Verlustleistung und die starke Verbreitung
in bestehenden Installationen. Der größte Nachteil von
Phasenabschnittsteuerungen ist der nicht sinusförmige Verlauf
des Stromes. Strom und Spannung verlaufen nicht gleichförmig
und es kommt zur sogenannten Verzerrungsblindleistung.
Die Verschiebung des Stromes nach hinten gegenüber dem
Spannungsverlauf wirkt sich wie eine induktive Belastung
aus, die von den EVU nur bei kleinen Leistungen toleriert wird.
Phasenabschnittssteuerungen sind für Toshiba Leuchten nicht
empfohlen. Weil keine allgemeine Kompatibilität mit allen auf dem
Markt erhältlichen Dimmern gegeben werden kann, stellt Toshiba
unter
www.toshiba.de/lighting
eine Liste der empfohlenen Dimmer
bereit.
Farbtemperatur (K, Kelvin)
Die Farbtemperatur ist das Maß für den Farbeindruck einer
Lichtquelle. Sie ist definiert als die Temperatur eines schwarzen
Körpers, eines planckschen Strahlers, die zu einer bestimmten
Lichtfarbe dieser Strahlungsquelle gehört.
Typische Farbtemperaturen für Lichtquellen sind:.
• unter 3300 K = Warmweiß, bevorzugt für Innenbeleuchtung
• 3300 K bis 5300 K = Neutralweiß, typische Lichtfarbe für Büro-,
Geschäfts- und Außenbeleuchtung
• über 5300 K = Kaltweiß, besonders bei Außenbeleuchtung anzu-
treffen.
Lebensdauer L70 von LED-Lichtquellen
LEDs zeichnen sich durch ihre exzellente Lebensdauer aus.
Weil sie kaum Totalausfälle aufweisen, wird die Lebensdauer als
L70-Wert definiert. Die Nutzungsdauer gilt als beendet, wenn
der Lichtstrom auf 70% des Ausgangswertes abgefallen ist.
Danach beschleunigt sich die Alterung der LEDs dramatisch.
Die Lebensdauer einer LED-Lichtquelle wird nicht ausschließlich
durch die LED bestimmt, sondern auch durch andere
elektronische Komponenten und das thermische Design. Deshalb
variiert die angegebene Lebensdauer von Produkt zu Produkt.
Leistungsfaktor
λ
= cos
ϕ
Zum Betrieb von LED-Lichtquellen sind Treiberbausteine
nötig, die elektrisch betrachtet kapazitiv wirken. Dies führt
zu einer Phasenverschiebung zwischen der Spannungs- und
Stromaufnahme, und somit besitzt die Scheinleistung S (in
Voltampere, VA) einen Wirkleistungsanteil P (in Watt, W) und
einen Blindleistungsanteil Q (in Voltampere reaktiv, VAr). Das
Verhältnis zwischen Wirkleistung P und Scheinleistung S wird als
Leistungsfaktor λ angegeben.
LICHTSTÄRKE (l/cd)
LICHTSTROM (
ϕ
/lm)
DIMMBAR
10 –100%
GLOSSAR
Re (S)
ZEIGERDIAGRAMM DER SCHEINLEISTUNG S
S (VA) = Scheinleistung
P (W) = Wirkleistung
Q (VAr) = Blindleistung
ϕ
Phasenverschiebung in °
P
––
S
COS
ϕ
=
lm(S)
ϕ
Lebensdauer (h)
x
0
100%
- 30%
70%
Stunden
ALTERUNG VON LED LEUCHTMITTELN
L70
BELEUCHTUNGSSTÄRKE
(E/lx)
Distancer
cd
82
83