Seite 8 - ELSTEIN_Katalog

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Strahlungsverteilung
Bild 14: Räumliche Strahlungsverteilung
Elstein Infrarotstrahler werden in den unterschiedlichs-
ten Abmessungen und Geometrien hergestellt. Es gibt
sie rund, länglich, quadratisch, rechteckig oder auch
halbkugelförmig. Abhängig von der äußeren Form un-
terscheidet sich die räumliche Verteilung der diffus in
alle Richtungen abgestrahlten Energie. Im Bild 14 sind
für Elstein HTS/1, HTS/2 und HTS/4 die Strahlungs-
verteilungen für zwei Abstände dargestellt. Prinzipiell
ähnliche Verteilungen ergeben sich auch für die ande-
ren Bauformen. Die Intensität wird durch die jeweilige
Oberflächentemperatur bestimmt. An dieser Stelle sei
der Hinweis gegeben, dass die gebogene Form des
FSR hinsichtlich der Strahlung keine fokussierende
Wirkung besitzt.
In Anlagen mit einer Vielzahl von Strahlern überlagern
sich die Strahlungsverteilungen aller Strahler. Werden
zum Beispiel mehrere Strahler mit gleicher Leistung
nebeneinander in eine Maschine eingebaut, dann
ergibt sich am Erwärmungsgut in der Mitte eine Lei-
stungserhöhung, die meistens nicht gewollt ist (Bild
15). Für eine gleichmäßige Leistungsdichte am Erwär-
mungsgut müssen die randnahen Strahler mit höherer
Leistung oder höherer Temperatur betrieben werden
als die mittleren Strahler (Bild 16).
Die kleine Baugröße der Elstein Infrarotstrahler erlaubt
dem Anwender die Realisierung sehr unterschiedlicher
Strahlungsverteilungen am Erwärmungsgut. Da die in
einem Punkt auftreffende Strahlungsenergie sich aus
der Summe der Energie aller Strahler ergibt, ist es
manchmal schwer, enge Bereiche besonders intensiv
oder schwach zu bestrahlen. In diesen Fällen lassen
sich durch den Einsatz von metallisch blanken Reflek-
torblechen oder Blenden erhebliche Verbesserungen
erzielen. Bild 17 zeigt mögliche Ausführungsbeispiele.
Eine oft gestellte Frage ist die der Notwendigkeit einer
zusätzlichen Wärmedämmung an der Strahlerrücksei-
te. Diese Wärmedämmung ist nur dann sinnvoll, wenn
die Anforderungen an die Gleichmäßigkeit der Strah-
lungsverteilung am Erwärmungsgut niedrig sind. Die
Wärmedämmung führt dazu, dass die äußeren Strah-
ler einer Fläche die inneren mit erwärmen. Im ungün-
stigsten Fall können die inneren Strahler sogar über-
flüssig werden. Die Mehrzahl der Strahlungsflächen
sind deshalb ungedämmt. Außerdem verfügen die
modernen Strahler der HTS-, SHTS- und HSR-Serien
bereits über eine integrierte Wärmedämmung, die in
der Regel keine zusätzliche Isolierung erfordert.
Bild 15: Leistung am Gut bei konstanter Strahlerleistung
Bild 16: Leistung am Gut bei angepasster Strahlerleistung
Bild 17: Leistungsanpassung mit Reflektor und Blende
Mittenabstand
T Strahler
const
P Strahler
P Gut
T Strahler
P Strahler
P Gut
T Strahler
P Strahler
P Gut
Reflektor
Blende