Leistung
Die physikalische Größe Leistung steht für Energie pro Zeit und wird dann als elektrische Leistung bezeichnet, wenn die
bezogene oder gelieferte Energie eine elektrische Energie ist. Leistung wird international in Watt (W) angegeben. Man
unterscheidet zwischen drei verschiedenen Leistungen:
Wirkleistung (W)
Dies die tatsächlich umgesetzte Energie pro Zeit. Sie wird in Watt (Einheitenzeichen W) angegeben.
Blindleistung (var)
Dies ist eine im Regelfall unerwünschte und nicht nutzbare Energie pro Zeit. Sie wird in Var (Einheitenzeichen var)
angegeben.
Scheinleistung (VA)
Wird auch als Anschlusswert oder Anschlussleistung bezeichnet. Sie wird in Voltampere (Einheitenzeichen VA) angegeben.
Zur Kennzeichnung der Leistung eines Gerätes (elektrischer Verbraucher, Energiewandler) wird die Nennleistung
verwendet, die sich von der tatsächlich umgesetzten Leistung erheblich unterscheiden kann. Sie wird wie eine Wirkleistung
angegeben. Dabei ist wesentlich, welche Art von Leistung auf dem Typenschild angegeben ist. So wird bei Motoren die
lieferbare mechanische Leistung angegeben, bei Lampen, Staubsaugern oder Lautsprechern dagegen die aufgenommene
elektrische Leistung. Bei Generatoren, wie auch Fahrraddynamos oder Lichtmaschinen, wird die abgegebene elektrische
Leistung angegeben.
Leuchtstofflampe
Die Leuchtstofflampe ist eine Niederdruck-Gasentladungsröhre, spezieller: Metalldampflampe, die innen mit einem
fluoreszierenden Leuchtstoff beschichtet ist. Sie besitzt im Gegensatz zur Leuchtröhre bzw. zur Kaltkathoden-
Fluoreszenzröhre heiße Kathoden, die Elektronen mittels Edison-Richardson-Effekt (Glühemission) abgeben. Als Gasfüllung
dient Quecksilberdampf zur Emission von Ultraviolettstrahlung und zusätzlich meist Argon. Die Ultraviolettstrahlung wird
von der Leuchtstoff-Beschichtung in sichtbares Licht umgewandelt
Lichtausbeute
Die Lichtausbeute (englisch luminous efficacy) ist der Quotient aus dem von einer Lampe abgegebenen Lichtstrom und
der von ihr aufgenommenen Leistung und wird üblicherweise in der abgeleiteten SI-Einheit Lumen pro Watt angegeben.
Lumen
Lumen ist die Einheit des Lichtstroms. Als photometrische Einheit berücksichtigt das Lumen (abgekürzt lm) die Em-
pfindlichkeit des menschlichen Auges: Zwei baugleiche Lichtquellen werden als gleich hell wahrgenommen, wenn sie den
gleichen Lichtstrom aussenden – unabhängig von ihrer Farbe. Das menschliche Auge hat seine maximale Empfindlichkeit
gemäß V-Lambda-Kurve bei einer Wellenlänge von 555 nm (gelbgrün). 1 Lumen ist definiert als der Lichtstrom einer 1,464 mW
starken 555-nm-Lichtquelle mit 100 % Lichtausbeute. Die Größe Lumen pro Watt wird oft als Maß für die Lichtausbeute
einer Lichtquelle angegeben, weil sie auf dem vom menschlichen Auge nutzbaren Lichtanteil beruht.
Lux
Lux ist die Einheit der Beleuchtungsstärke und der ihr entsprechenden Emittergröße, der spezifischen Lichtausstrahlung. Ihr
Einheitenzeichen ist: lx = lm / m². Diese beschreibt, wie viel Licht von einer Lichtquelle tatsächlich auf einer bestimmten
Fläche ankommt. Zu berücksichtigen ist hierbei, wie weit die Fläche von der Lichtquelle entfernt ist und in welchem Winkel.
Als Beispiel nehmen wir ein Büro: Ihre Leuchte hängt in 2,50m Höhe über Ihrem Schreibtisch. Die Messung mit einem
Luxmeter ergibt 400 lx auf Ihrem Schreibtisch. Laut Norm müssen aber mindestens 500 lx auf dem Schreibtisch herrschen
- das heißt, dass Ihre Leuchte zu schwach ist. Entweder benötigen Sie nun eine lichtstärkere Leuchte, oder eine zusätzliche
Beleuchtung.
Leuchtmittel
Leuchtmittel sind alle elektrischen Betriebsmittel und elektischen Verbraucher, die dazu dienen, Licht zu erzeugen, sowie alle
Gegenstände, die durch chemische und physikalische Vorgänge Licht hervorbringen. Sie bilden eine Lichtquelle. Leuchtmittel
sind meist in einer Leuchte untergebracht.
Wichtige Daten eines Leuchtmittels sind:
- Leistungsaufnahme (Nennleistung)
- Lichtausbeute
- Lichtstrom in Lumen
- Beleuchtungswirkungsgrad in Lumen/Watt
- Lichtstärke
- Betriebsspannung (Nennspannung)
- Betriebsstrom (Nennstrom)
- Fassungs- bzw. Sockeltyp
Lichtstrom
Als Lichtstrom wird die von einer Lichtquelle abgegebene Strahlungsmenge im sichtbaren Bereich bezeichnet.
Lampe
Während der Begriff Lampe früher allgemein für die Bezeichnung von Lichtgeräten verwendet wurde, bezeichnet er in der
modernen fachsprachlichen Verwendung nur das Leuchtmittel, das in einer Leuchte eingesetzt wird
Leuchte
Eine Leuchte bezeichnet einen Gegenstand, der der Beleuchtung dient und dazu ein Leuchtmittel aufnehmen kann oder
ein fest installiertes Leuchtmittel enthält.
Notleuchte
Notleuchten dienen zur Fluchtwegkennzeichnung in Gebäuden.
Es gibt Zentralbatterie- und Einzelbatterie-Notleuchten. Unterschieden werden Leuchten in Leuchten für Rettungs-
wegkennzeichnung und für Rettungswegausleuchtung. Notleuchten werden bei Stromausfall von einem Akku weiter
versorgt, sodass bei Dunkelheit der Fluchtweg weiterhin erkennbar und ausgeleuchtet ist. Der Akku muss den Betrieb
der Leuchte für mindestens 3 Stunden gewährleisten. Laut der DIN EN 1838 muss im Falle einer Notstromversorgung die
messbare Helligkeit in einer Höhe von 20 cm über dem Boden mindestens 1 Lux betragen.
Notlichtdauer
Angabe der Zeit die ein Notlicht, bei ausgeschalteter Spannungsversorgung, den Betrieb aufrechterhalten kann.
Ohmsches Gesetz
Das ohmsche Gesetz formuliert folgenden Zusammenhang: Wird an ein Objekt eine elektrische Spannung angelegt, so
verändert sich der hindurchfließende elektrische Strom in seiner Stärke proportional zur Spannung. Das Ohmsche Gesetz
gilt nur bei Gleichstrom und „ohmschen Wiederständen“ (konstanter elektrischer Widerstand).
Das berühmte URI-Dreieck hilft bei der Formelfindung:
1. U = R * I
2. R = U / I
3. I = U / R
Reichweite /
Erfassungsbereich
Die Reichweite ist die Entfernung, in der ein Präsenz- oder Bewegungsmelder eine Bewegung detektieren kann. Diese kann
nur durch Wärme erfolgen, da der Melder mit einer Passiv-Infrarot-Technologie arbeitet. Die Reichweite ist bei einzelnen
Bewegungs- und/oder Präsenzmelder verschieden einstellbar, sodass eine höhere und eine kleinere Reichweite erzielt
werden kann, wenn dies nötig ist.
Reihenschaltung
Bei Reihenschaltungen sind Verbraucher in einer Reihe wie eine Kette miteinander verbunden. Einzelwiderstände addieren
sich zu einem Gesamtwiderstand (Rg).Der Strom ist überall in der Schaltung gleich und die Spannung teilt sich auf alle
Einzelwiderstände auf. Lichterketten z.B. sind nahezu immer nach dem System einer Reihenschaltung aufgebaut.
Relais / Schütz
Relais sind Schalter die durch einen elektrischen Impuls bedient werden. Dabei ist die notwendige Leistung zum Schalten
des Relais wesentlich geringer als die geschaltete Leistung. Schütze sind Relais, die sehr große Ströme schalten können.
Schaltrelais
Relais zum Schalten einer elektronischen Last.
Schutzklassen
Schutzklassen definieren die elektrische Schutzklasse eines Gerätes.
Es gibt 3 Schutzklassen:
- Schutzklasse I
- Schutzklasse II
- Schutzklasse II
Selbstüberwachung
Das Gerät prüft selbstständig ob alle Funktionen korrekt ausgeführt werden, sollte dieses nicht der Fall sein, so wird eine
Fehlermeldung ausgegeben.