Induktivität / Kapazität
Induktivität, auch Eigeninduktivität, Selbstinduktivität oder Selbstinduktion L genannt, ist eine Eigenschaft elektrischer
Stromkreise, insbesondere von Spulen. Die Selbstinduktivität eines Stromkreises setzt die Änderungsrate des elektrischen
Stroms i mit der elektrischen Spannung u in Beziehung:
u = L di/d
Die elektrische Kapazität ist eine physikalische Größe aus dem Bereich der Elektrostatik, Elektronik und Elektrotechnik.
Die elektrische Kapazität zwischen zwei voneinander isolierten elektrisch leitenden Körpern ist gleich dem Verhältnis der
Ladungsmenge Q die auf diesen Leitern gespeichert ist und der an ihnen anliegenden elektrischen Spannung U:
C = Q/U
Bei Akkumulatoren sowie Batterien benutzt man den Begriff „Kapazität“ für die maximale Ladungsmenge Q, welche
in ihnen gespeichert werden kann. Sie wird in Amperestunden (Ah) angegeben. Amperestunden drücken allerdings die
elektrische Ladung aus und nicht die hier dargestellte elektrische Kapazität.
Induktiv = Spulen, Relais
Kapazitiv = Kondensatoren, Energiesparlampen
Konstantlichtregelung
In Räumen, in denen eine hohe Tageslichtversorgung vorhanden ist, ist es sinnvoll, die Raumhelligkeit und die Anwesenheit
von Personen mit Sensoren zu erfassen und mit dimmbaren Leuchtmitteln die künstliche Beleuchtung an die geforderte
Helligkeit anzupassen. Die Gesamthelligkeit des Raumes wird somit automatisch auf einem konstanten Helligkeitsniveau
gehalten. Das Energieeinsparpotenzial ist mit bis zu 50% gegenüber einer nicht geregelten Anlage sehr hoch.
Kugelkopftechnik
Ein variabel einstellbarer Sensorkopf von Präsenz- und Bewegungsmeldern zur individuellen Anpassung des
Erfassungsbereiches.
KNX
KNX ist ein Feldbus zur Gebäudeautomation und steuert gewerkeübergreifend Heizung, Beleuchtung, Jalousien, Belüftung
und Sicherheitstechnik. Die Leitung verbindet Sensoren und Aktoren und versorgt die Busgeräte in den meisten
Fällen mit Energie. Gegenüber konventioneller Installationstechnik ermöglicht KNX eine erhebliche Reduzierung des
Verkabelungsaufwandes bei dezentraler Anordnung der Busgeräte. Die Spezifikation von KNX wurde in die europäische
Norm EN 50090 übernommen; diese Norm wurde auch als internationale Norm ISO/IEC 14543-3 akzeptiert.
Leistung
Die physikalische Größe Leistung steht für Energie pro Zeit und wird dann als elektrische Leistung bezeichnet, wenn die
bezogene oder gelieferte Energie eine elektrische Energie ist. Leistung wird international in Watt (W) angegeben. Man
unterscheidet zwischen drei verschiedenen Leistungen:
Wirkleistung (W)
Dies ist die tatsächlich umgesetzte Energie pro Zeit. Sie wird in Watt (Einheitenzeichen W) angegeben.
Blindleistung (var)
Dies ist eine im Regelfall unerwünschte und nicht nutzbare Energie pro Zeit. Sie wird in Var (Einheitenzeichen var)
angegeben.
Scheinleistung (VA)
Wird auch als Anschlusswert oder Anschlussleistung bezeichnet. Sie wird in Voltampere (Einheitenzeichen VA) angegeben.
Zur Kennzeichnung der Leistung eines Gerätes (elektrischer Verbraucher, Energiewandler) wird die Nennleistung
verwendet, die sich von der tatsächlich umgesetzten Leistung erheblich unterscheiden kann. Sie wird wie eine Wirkleistung
angegeben. Dabei ist wesentlich, welche Art von Leistung auf dem Typenschild angegeben ist. So wird bei Motoren die
lieferbare mechanische Leistung angegeben, bei Lampen, Staubsaugern oder Lautsprechern dagegen die aufgenommene
elektrische Leistung. Bei Generatoren, wie auch Fahrraddynamos oder Lichtmaschinen, wird die abgegebene elektrische
Leistung angegeben.
Lichtkanal c1 + c2
Schaltkanal „Beleuchtung“ (c1)
Bezeichnung für die Ausgangskanäle bei Bewegungs- und Präsenzmeldern. Die Beleuchtung wird automatisch ein-
geschaltet, wenn der Melder durch Bewegung ausgelöst wurde und das Umgebungslicht den voreingestellten Lichtwert
am Melder unterschritten hat. Werden keine Bewegungen mehr erfasst, startet die voreingestellte Nachlaufzeit, nach
Ablauf dieser Zeit schaltet die Beleuchtung aus.
Hinweis zum Präsenzmelder:
Ist der Melder mit einer Konstantlichtregelung ausgestattet und steigt der Tageslichtanteil an und somit übersteigt das
Umgebungslicht den eingestellten Lichtwert, so schaltet der Melder die Beleuchtung automatisch 5 Min. nach Erreichen
des eingestellten Lichtwertes aus, trotz vorhandener Bewegung/Präsenz. Die Beleuchtung kann danach jederzeit wieder
manuell geschaltet werden.
Schaltkanal „HLK“ – nur bei Präsenzmeldern (c2)
Der HLK-Kanal (Heizung, Lüftung, Klima) ist ein zusätzlicher Kontakt und kann zur Ansteuerung von Heizung, Lüftung,
Klimaanlage, Tafellicht, etc. genutzt werden. Der Kontakt wird nur durch Bewegung ausgelöst und wird nicht durch den
Lichtwert kontrolliert. Werden keine Bewegungen mehr erfasst, dann startet die voreingestellte Nachlaufzeit, nach Ablauf
dieser Zeit schaltet der Kontakt aus.
Master
Als Master wird ein Bewegungs- oder Präsenzmelder bezeichnet, der komplett mit Elektronik und Relais bestückt ist.
An diesen Master-Melder lassen sich weitere Geräte anschließen (Slave - in denen nur die Bewegungsmesseinrichtung
enthalten ist und dem Master einen Messwert mitteilt) zur Erweiterung des Erfassungsbereiches.
- Schaltet die Beleuchtung/Heizung/Lüftung/Klima
- Einstellung der Parameter, wie Lichtwert und Nachlaufzeit
- Lichtwert und Präsenz/Bewegung werden am Master erfasst
- Verarbeitet ankommendes Präsenz-/Bewegungssignal vom Slave-Gerät
Ohmsches Gesetz
Das ohmsche Gesetz formuliert folgenden Zusammenhang: Wird an ein Objekt eine elektrische Spannung angelegt, so
verändert sich der hindurchfließende elektrische Strom in seiner Stärke proportional zur Spannung. Das ohmsche Gesetz
gilt nur bei Gleichstrom und „ohmschen Widerständen“ (konstanter elektrischer Widerstand).
Das berühmte URI-Dreieck hilft bei der Formelfindung:
1. U = R * I
2. R = U / I
3. I = U / R
I = Strom U = Spannung R = Widerstand
Orientierungslicht
Alle ESYLUX DIM-Geräte verfügen über die Funktion „Orientierungslicht“. Diese Funktion ist auch per Fernbedienung
einstellbar, z.B. mit der ESYLUX Mobil-PDi/plus oder der ESYLUX X-Remote.
Dies ist eine sogenannte Nachtlicht-Funktion. Ein Raum wird bei Unterschreiten des eingestellten Lichtwertes (LUX) auf
ca. 10% der max. Lichtstärke der Beleuchtung gedimmt.
Werden vom Präsenzmelder Bewegungen erkannt, steuert dieser die Beleuchtung auf den voreingestellten Lichtwert.
Stellt der Präsenzmelder keine Bewegungen mehr fest, schaltet dieser nach Ablauf der Nachlaufzeit zurück auf ca.
10% der Lichtstärke. Ist die Raumhelligkeit größer als der eingestellte Lichtwert, schaltet der Präsenzmelder die
Orientierungsbeleuchtung komplett aus. Bei unterschrittenem eingestellten Schwellwert schaltet das Orientierungslicht
wieder ein.
Ein wesentlicher Vorteil ist, dass eine Person nicht in einen vollständig abgedunkelten Raum eintritt, somit ist in diesen
Räumen eine permanente schwache Orientierungsbeleuchtung vorhanden. Die häufigste Anwendung findet in Fluren
(Seniorenheime, Krankenhäuser) oder Tiefgaragen statt.
Wird eine zeitbegrenzte Einschaltung des Orientierungslichtes gewünscht, kann diese per Tastendruck zwischen 1 Min.
und 60 Min. ausgewählt werden.