katalog_automation_2015_de_zpex01576_141203 - page 200-201

200
|
|
201
Parallelschaltung
Bei Parallelschaltungen sind die Verbraucher „nebeneinander“ verbunden.
- Der Strom teilt sich auf die Einzelwiderstände auf
- Die Anzahl der parallelgeschalteten Elemente ist beliebig
- Der Gesamtwiderstand (Rg) ist immer kleiner, als der kleinste Einzelwiderstand
- Die Spannung ist überall in der Schaltung gleich
- Einzelne Elemente können hinzugefügt oder entfernt werden (z. B. durchbrennen), ohne das die anderen
Elemente ausfallen
Kochplatten, Durchlauferhitzer und Föhne sind z.B. immer nach dem System einer Parallelschaltung aufgebaut.
Passiv-Infrarot-
Technologie
Mit den ESYLUX Bewegungs- und Präsenzmeldern kann Licht zielgerichtet und bewusst genutzt werden. Die Melder
schalten das Licht abhängig von der jeweiligen Umgebungshelligkeit und Anwesenheit von Personen automatisch.
Die Passiv-Infrarot-Technologie macht dies möglich, das heißt, eingebaute Infrarotsensoren registrieren Wärmestrahlung
und wandeln diese in ein messbares elektrisches Signal um. Körper, wie auch der des Menschen, senden eine
Wärmestrahlung aus, diese Wärmestrahlung liegt im sogenannten Infrarotbereich und ist für das menschliche Auge nicht
sichtbar. Das Wärmebild verdeutlicht die Temperaturverteilung an der Körperoberfläche im infraroten Teil des Lichtes. Die
Wärmestrahlung wird über ein optisches Linsensystem gebündelt und auf die Infrarotsensoren projiziert.
Veränderungen der Wärmestrahlung, das heißt, eine Temperaturdifferenz, die durch eine Bewegung entsteht, wird von den
Sensoren registriert und in ein elektrisches Signal umgewandelt. Die Elektronik des Melders verarbeitet das Signal und
schaltet die angeschlossenen Verbraucher entsprechend der eingestellten Parameter.
Phasenschnitt-
steuerung
Die Phasenanschnitt- oder Phasenabschnittsteuerung wird eingesetzt, um die zur Verfügung stehende Leistung eines
angeschlossenen Verbrauchers einzustellen oder zu reduzieren.
Potentialfreier
Schaltkontakt (HLK) /
Relaiskontakt
Der HLK-Kanal (Heizung, Lüftung, Klima) ist ein zusätzlicher Kontakt und kann zur Ansteuerung von Heizung, Lüftung,
Klimaanlage, Tafellicht, etc. genutzt werden. Der Kontakt wird nur durch Bewegung ausgelöst und wird nicht durch den
Lichtwert kontrolliert. Werden keine Bewegungen mehr erfasst, startet die voreingestellte Nachlaufzeit, nach Ablauf dieser
Zeit schaltet der Kontakt aus.
Präsenzmelder
Ein Präsenzleder ist ein Melder, der die Anwesenheit von Personen mittels Wärmemessung erkennt. Anders als bei einem
Bewegungsmelder hat der Präsenzmelder eine permanente Lichtmessung, d.h. ist z.B. das Umgebungs- oder Tageslicht
ausreichend, schaltet er trotz erkannter Bewegung das Kunstlicht bzw. den Lichtkanal nicht ein.
Präsenzmelder reagieren auf kleinste Bewegungen, speziell auch bei sitzenden Tätigkeiten. Da Präsenzmelder eine
Bedarfs- und Komfortschaltung haben, sollten sie im Innenbereich eingesetzt werden, da sie Räumlichkeiten mit
Tageslichtanteil und längerer Nutzung schalten können.
Die automatische Lichtsteuerung eines Präsenzmelders ermöglicht eine hohe Energieeinsparung durch gezieltes schalten
von angeschlossenen Verbrauchern, z.B. Leuchten. Einige Präsenzmelder verfügen über einen weiteren Schaltkanal, der
es ihnen ermöglicht weitere Steuerungsmöglichkeiten, wie z.B. die Ansteuerung von Heizung, Lüftung, Klima (HLK) und/
oder die Konstantlichtregelung (Dimmen) zu schalten.
Einschaltkriterien von Präsenzmeldern sehen wie folgt aus:
Der Lichtkanal reagiert auf die Umgebungshelligkeit sowie Bewegung bzw. Anwesenheit. Liegt das Umgebungslicht also
unterhalb des am Melder eingestellten Lichtwertes würde er weiteres Licht dazuschalten. Der HLK-Schaltkanal reagiert
nur bei Bewegung bzw. Anwesenheit.
RCD-Schalter
(FI-Schalter)
RCD‘s trennen im Fehlerfall grundsätzlich allpolig (2-, oder 4-polig).
Gemäß 1. Kirchhoffscher Regel sind die Ströme in einem Knotenpunkt in der Summe immer Null. Im Fehlerfall fließt der
Fehlerstrom, dieser wirkt im RCD auf eine Spule und löst dadurch das Schaltschloss aus.
In Deutschland sind in Neuanlagen RCD‘s vorgeschrieben. Ein RCD muss immer in Zusammenhang mit einer Sicherung
betrieben werden. Nur sofern Bestandschutz vorliegt, ist der Betrieb ohne RCD zulässig. Bestandschutz ist jedoch
nur gegeben, wenn an der elektrischen Installation nichts verändert wird. Sobald etwas verändert wird, verfällt der
Bestandschutz und die Anlage muss dann komplett an den technischen Standard angepasst werden.
Nur die Kombination aus Leitungsschutzschalter (Sicherung) und RCD (FI-Schalter) kann sowohl Leitungen, die
angeschlossenen Verbraucher als auch Personen effektiv schützen. Ein RCD erkennt keine Überströme, sondern
Fehlerströme und schützt dadurch Personen, eine Sicherung hingegen schützt nur die Leitung vor Überlast.
Typische Abschaltgrößen sind 25mA bei 40mS.
Reichweite /
Erfassungsbereich
Die Reichweite ist die Entfernung, in der ein Präsenz- oder Bewegungsmelder eine Bewegung detektieren kann. Diese kann
nur durch Wärme erfolgen, da der Melder mit einer Passiv-Infrarot-Technologie arbeitet. Die Reichweite ist bei einzelnen
Bewegungs- und/oder Präsenzmeldern verschieden einstellbar, sodass eine höhere und eine kleinere Reichweite erzielt
werden kann, wenn dies nötig ist.
Reihenschaltung
Bei Reihenschaltungen sind Verbraucher in einer Reihe wie eine Kette miteinander verbunden. Einzelwiderstände addieren
sich zu einem Gesamtwiderstand (Rg). Der Strom ist überall in der Schaltung gleich und die Spannung teilt sich auf alle
Einzelwiderstände auf.
Lichterketten z.B. sind nahezu immer nach dem System einer Reihenschaltung aufgebaut.
Relais / Schütz
Relais sind Schalter die durch einen elektrischen Impuls bedient werden. Dabei ist die notwendige Leistung zum Schalten
des Relais wesentlich geringer als die geschaltete Leistung. Schütze sind Relais, die sehr große Ströme schalten können.
Schaltrelais
Relais zum Schalten einer elektronischen Last.
Schmelzsicherung
Reagiert auf zu große Ströme, funktioniert jedoch nur einmal. Eine Schmelzsicherung unterbricht einen Stromkreis, wenn
die Stromstärke einen bestimmten Wert während einer bestimmten Zeit überschreitet, indem ein Schmelzleiter zum
Abschmelzen geführt wird.
Schutzklassen
Schutzklassen definieren die elektrische Schutzklasse eines Gerätes.
Es gibt 3 Schutzklassen:
- Schutzklasse I
- Schutzklasse II
- Schutzklasse III
Sicherungen
Überstromeinrichtungen (Sicherungen) bewahren Leitungen oder andere Betriebsmittel vor Beschädigung durch zu starke
Erwärmung, die aus dem über einen längeren Zeitraum fließenden Überstrom resultieren würde. Ein Überstrom kann durch
eine Überlast oder einen Kurzschluss verursacht werden.
Als Sicherungsorgane gibt es im Wesentlichen:
- Schmelzsicherung
- Sicherungsautomat
- RCD-Schalter (FI-Schalter)
1...,180-181,182-183,184-185,186-187,188-189,190-191,192-193,194-195,196-197,198-199 202-203,204-205,206-207,208-209,210-211,212,213,214
Powered by FlippingBook